Geschichten aus dem Radfahrer/Triathleten-Leben

Es ist Freitag, der Trainingsplan schreibt heute 2,5-3 Std. Radtraining vor.

Also um 5 Uhr raus aus dem Bett und um 5:15 Uhr ab aufs Fahrrad. Wie immer sind 60km geplant für die Fahrt zur Arbeit – Peanuts beim aktuellen Trainingszustand. Der Regenradar zeigt eine Regenfront, die von Westen in Richtung Münster zieht. Kein Problem, Regenfahrten machen hart und außerdem gibt es kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.

6:15 Uhr – Die erste Stunde läuft super – der Schnitt liegt bei 31,5 km/h. Die Bergwertung in Cappenberg hab ich auch gegen mich selbst gewonnen.

6:22 Uhr – Ich passiere das Ortseingangsschild von Herbern, es ist leicht abschüssig und der rote Bolide bewegt sich mit ca. 40 km/h in Richtung Münster .

6:23 Uhr – pling ….. schlinger ….. jetzt schleift irgend was ???? Nach Kontrolle des Renners stelle ich eine kleine 8 im Hinterrad fest ???? Woher kommt die ???? Beim Start war die noch nicht da.

6:24 Uhr – Sch**** – 2 Speichen sind gerissen – Materialermüdung? zuviel Druck in den Beinen? Sabotage? Was tun? 26km bis Münster oder 9km bis nach Hause? Ab nach Hause – das muss das Boot/Fahrrad ab können.

6:30 Uhr – 5km vor zu Hause geht am Boliden nichts mehr. OK, der Trainingsplan wird umgestellt. Koppeltraining ist angesagt. Wie gut das ich Radschuhe mit Profilsohle anhabe, damit kann man auch laufen. Fahrrad am Sattel gegriffen und los gelaufen. Übrigens regnet es mittlerweile. Hoffentlich erleide ich jetzt keinen Hungerast.

7:10 Uhr – Sonja schaut völlig irritiert – völlig durchnässt und ohne Hungerast stehe ich in der Haustür nach fast 2 Stunden Training (vor der Arbeit). Die 8 im Rad ist übrigens nun größer.

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