Nove Colli 2010

Die letztjährige Teilnahme an dieser Veranstaltung hatten mich bereits in Ihren Bann gezogen. So sollte es auch 2010 sein. Die Anreise haben wir in 2 Etappen hinter uns gebracht und sind am Samstag vor dem Nove Colli in Cesenatico angekommen (war ein wenig knapp).

Endlich war es dann am Sonntag soweit. Um 04:00 ging mein Wecker und ich machte mich nach angenehmer Nachruhe auf, meine sieben Sachen zusammenzupacken. Bereits beim Einrollen zum Start wimmelte es nur so von Radfahrern. In Cesenatico dann ein Bild wie im letzten Jahr, überall wo man hinschaut Radler. Sie kamen aus allen Seitenstraßen. Es wimmelte wie bei den Ameisen und war jeder auf der Suche nach seinem Startblock.

Ich war im “rosa Startblock”, sprich von Startnummer 7.000 – 7.500. Somit also nicht gerade die beste Ausgangsposition. Um 06:00 war dann alles hergerichtet 12000 Pedalisten standen am Start und los ging es mit dem Startschuß. Jedoch nur für den ersten Startblock. Bis meiner drankam war es dann kurz nach 06:37 Uhr. Natürlich wurde aber mit Transponder gefahren und es zählte die Nettozeit.

Sofort fächerte sich das Feld auf. Aufgrund des unterschiedlichen Leistungsnivieaus und unterschiedlicherer Ambitionen der einzelnen Teilnehmer war es aber äußerst schwierig ein schnelles Hinterrad zu finden. Ich hab mich dann einer Gruppe von 50 Radlern angeschlossen, die sich anscheinend viel vorgenommen hatten. Mit über 40km/h ging es ca.35km bis dann der erste Anstieg auf den “Polenta” wartete. Hier war ich auf das schlimmste gefaßt, nämlich daß es zu einem Stau kommt und womöglich sogar geschoben werden muß.

Aber in diesem Jahr ist nicht eingetreten. Es war zwar recht dichtes Gedränge, aber man kam noch gut weiter. Der nächste Hügel (Pieve di Rivoschino) wurde im Eiltempo überwunden und ich war eigentlich nur am linksüberholen. Am 3. „Colli“ (Ciola) kam dann die Quittung für die Hatz in der ersten Stunde (Schnitt von 40 km/h). Ich musste vom Rad und für ca. 20 Minuten eine „Gehpause“ einlegen. Na dass konnte ja noch lustig am Barbotto werden.

Der 4. Hügel dann, der Barbotto, das erste Kriterium. Die letzten 2 km des Anstieges extrem steil, aber auch extrem super Stimmung. Viele Zuschauer und richtige Volksfeststimmung. Hier haben mich meine Beine nicht verlassen. Oben angekommen kurz verschnauft und ab zur nächsten Verpflegungsstation.

Hier musste ich erstmal einen Berg von Broten verspeisen, um für die letzten 30 km gerüstet zu sein.Nun ging es nur noch bergab und flach zum Ziel.

War aber alles in allem ein tolles Erlebnis und kann ich es nur jedem weiterempfehlen !!!

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